Mittwoch, 4. Juli 2007

Getting known to Addis

Irgendwie – fragt mich nicht wie – schaffte ich es heute morgen mit dem Minibus zum Goethe Instiut zu gelangen. Zum Arat Kilo war es ja noch kein Problem, den Namen hatte ich mir inzwischen eingeprägt, ist es mehr oder weniger der Dreh- und Angelpunkt (als auch Umsteigstelle) auf meiner Strecke. Allerdings habe ich weder eine Ahnung, wie die Richtung zum Goethe Institut, noch nach Hause heißt. Worauf folgte, dass ich einen Geldeinsammler (keine Ahnung, wie die Typen heißen) halb wahnsinnig machte, indem ich wechselweise auf die Richtung „University“ und „Goethe Instiute“ beharrte, er mich nicht verstand, bis der Fahrer sich erbarmte und sagte, er wüsste schon, wo das sei.
Die erste Arbeitsaufgabe meines heutigen Arbeitstages war, Zusammenfassungen über die Musikstücke anzufertigen, die im Rahmen der äthiopischen Millenniumsfeier am 14. September (wo ich ja leider nicht mehr da bin) aufgeführt werden sollten. Über solche Umwege gelange ich Banause schließlich doch noch zu musikalischem Wissen. Danach hatte ich für über 2 Stunden Gelegenheit, „über das Leben nachzudenken“, nein, es war keine Strafe in einem dunklen Winkel abzusitzen, lediglich der deutsche Botschafter musste noch zu einer Besprechung kommen, nach der ich die weiteren Arbeitsaufgaben zugeteilt bekam. So hatte ich die Gelegenheit, endlich alle Mails zu checken und nach Möglichkeit der Verbindung zu beantworten. Der Botschafter schien sich Zeit zu lassen, war mir auch Recht, so ging ich in Mittagspause. Danach bekam ich die deutschen Kommentare zur Fotoausstellung ausgehändigt, die ich dann mit den äthiopischen in Verbindung setzen sollte und bekam aufgrund falscher Kommentarzuordnungen zu manchen Bildern die Gelegenheit, mit einem äthiopischen Studenten zusammenzuarbeiten, was recht nett war.
Nach der Arbeit gehe ich zu Fuß zum Arat Kilo, lerne dabei einen Äthiopier kennen, der mir gleich einiges in der Stadt zeigt sowie mich zur Tourist-Information begleitet (wow, jetzt habe ich sogar einen größeren Stadtplan, wenn es aber auch in diesem in der ganzen Stadt nur ca. 30 Straßen zu geben scheint!). Besuchen eine orthodoxe Kirche, in deren weitläufigem Park so alte Mega-Schildkröten durch die Gegend krabbeln. Die Architektur der Kirchen ist echt schön, überhaupt spielt das religiöse Leben hier eine sehr große Rolle!

My evening:
Somehow i found myself within a dozen of female students, who could not resist touching my hair, thinking I am an European model (cause of the suit and I seemed rather tall to them), I could not resist laughing cause more or less each of these girls could have been models in Austria what made me believe one more time that its always the exotic touch that makes one come to such ideas. I also got an invitation for dinner because – as I was told – they liked me cause I am not a “racist European”, who seem to appear rather arrogant to most Ethiopians.
At the end of the day, returning to my home, I had to say: “Well done, Evaki…4th day in Addis and already a little drunk… better keep that honey wine away from me!” I learned a lot today: about the traditional coffee ceremony, that the chewing of banana leafes you can buy everywhere makes you a little high (NO, mum, I did NOT try it!) as well as traditional dancing (don’t laugh, Vroni, I had to try it and NO, I wont give you a performance back in Austria). Unbelievable how much nonsense I did and talked this evening, including my stories about my nice boyfriend I am going to marry soon (thanks, Vroni, for the preparation).
Oh yes... and I was told: "You are walking like a soldier!" ... is it really THAT obvious???

Wieder mal die wichtigsten Informationen:
Leider habe ich noch kein Foto von den Eseln
Ja, ich gehe jetzt meistens mit Kopftuch, allerdings nicht, weil ich es haben müsste/sollte/etc..., sondern weil es doch ein wenig angenehmer ist, nicht SOOOOOOOooo stark aufzufallen J

Welche Sprache verwende ich nun? Hmmm... Amharisch mal jedenfalls nicht... Also, in der Arbeit sowie Unterkunft Deutsch und Englisch, wobei sich die prozentuale Aufteilung ziemlich die Waage hält, mit den Äthiopiern natürlich Englisch. Und ich muss sagen, deren Englisch ist gar nicht so schlecht!
Ein Vorschlag an die Salzburger/Klagenfurter Stadtwerke: ein Minibusticket (Bustickets sind noch günstiger) um 50-1,45 Birr ... das sind ca. 4 – 13 Cent!
Ach ja: da ich meine „Reports“ zum größten Teil daheim auf dem Laptop schreibe und dann per USB-Stick in der Arbeit ins Internet übertrage, habe ich kein online-dictionary zur Verfügung, bitte schlechtes Vokabular zu entschuldigen!

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